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Version: X7

AWbG-Statistik für Nordrhein-Westfalen

Das Modul „AWbG-Statistik für Nordrhein-Westfalen“ (auch „NRW-Statistik“ genannt) ermöglicht es Ihnen, weitere Planzahlen und Kategorien für Ihre Seminare zu vergeben. Es wurde entwickelt, um die für die Arbeitnehmerweiterbildungsstatistik (AWbG) des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen benötigten Daten erfassen zu können.

Natürlich kann das Modul auch zur Erfassung anderer, statistisch relevanter Informationen genutzt werden. Die individuellen Kategorien, Altersvorgaben und Bezeichnungen sind frei konfigurierbar und somit flexibel anpassbar.

Durch das Modul können die folgenden Daten statistisch erfasst werden:

  • Geplante Teilnehmerzahlen unterteilt nach verschiedenen Zielgruppen
  • Tatsächliche Teilnehmerzahlen gemäß einer weiteren Altersstruktur
  • Anzahl tatsächlich durchgeführter Seminare nach bestimmten Veranstaltungsarten
  • Anzahl durchgeführter Seminare nach dem Aus- und Weiterbildungsgesetz (§9 AWbG)
  • Anzahl Teilnehmer mit einer Bescheinigung nach Aus- und Weiterbildungsgesetz (§5 Abs. 6 AWbG)
  • Anzahl der Referenten, die ehrenamtlich tätig waren
  • Aufgewendete Zeit der eigenen Mitarbeiter für Beratungsgespräche

Hinterlegung der Stammdaten#

Um alle Werte in einem Seminar hinterlegen zu können, müssen zunächst einige Stammdaten konfiguriert werden.

  • Definition der Veranstaltungsarten
  • Definition der Zielgruppen
  • Definition einer Altersstruktur
  • Hinterlegung einer Historienkategorie „Beratung“

Definition der Veranstaltungsarten#

Bei den Veranstaltungsarten wird zum einen nach Themenbereichen (bspw. „Politik Staat Gesellschaft Medien“, „Umwelt Entwicklung“), zum anderen nach der Länge (bspw. „Einzel Kurz Vortragsveranstaltungen“, „Kurse Seminare Lehrgänge“) unterschieden.

Klicken Sie unter im Menü des SeminarManagers auf „Einstellungen“ > „SeminarManager“ > „Weitere Seminarkategorien“. Dort können nun bis zu 8 Seminarkategorien (statt bisher 6) definiert werden. Wählen Sie die Kategorie 7 aus und legen Sie dort die Themenbereiche an. Unter Kategorie 8 werden die Veranstaltungsarten nach Länge definiert.

achtung

Diese Einstellungen sind bei Auslieferung des Moduls NICHT vordefiniert!

Definition der Zielgruppen und der Altersstruktur#

Im Menü sind unter auf „Einstellungen“ > „SeminarManager“ die beiden weiteren Punkte „NRW-Statistik“ und „NRW-Statistik Altersstruktur“ zu finden.

Die Einstellung „NRW-Statistik“ ist für die Definition der Zielgruppen für die Planzahlen eines Seminars gedacht. Über die Einstellung „NRW-Statistik Altersstruktur“ lässt sich eine entsprechende Altersstruktur definieren.

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Diese Einstellungen sind bei Auslieferung des Moduls NICHT vordefiniert!

Hinterlegung einer Historienkategorie für Beratungsgespräche#

Um auch die Dauer von Beratungsgesprächen im SeminarManager herausfiltern zu können, wird ein entsprechendes Kennzeichen für die Historie benötigt. Historienkategorien lassen sich im SeminarManager im Menü über „Einstellungen“ > „Grundlagen“ > „Historienkategorien“ anlegen.

Hier muss eine Kategorie angelegt werden, die einfach „Beratung“ heißt. Dieser Begriff muss unter Kürzel hinterlegt werden.

Eingabe der Planzahlen je Seminar#

Nun können die nötigen Planzahlen je Seminar hinterlegt werden. Im Seminar selbst ist ein weiterer Schalter zu finden, über den sich eine neue Eingabemaske öffnet.

Auf der Maske „NRW-Statistik“ kann das Themengebiet des Seminars und die Veranstaltungsart ausgewählt werden. Weiterhin lässt sich über ein Häkchen festlegen, ob das Seminar eine gemäß §9 AWbG anerkannte Bildungsveranstaltung ist. Auch die geplanten Teilnehmerzahlen nach Zielgruppen können hier eingegeben werden.

Für die spätere Statistik sind in Bezug auf die Zielgruppen NUR die Planzahlen relevant. Daher genügt es, die Felder auf dieser Maske manuell zu füllen. Die Zahlen werden durch die Anmeldung von Teilnehmern nicht verändert. Bei den Teilnehmerdatensätzen selbst ist es nicht notwendig einzugeben, zu welcher Zielgruppe die Person gehört. Solche Daten statistisch nicht notwendig.

Kennzeichnung von Teilnehmern mit Teilnahmebescheinigung#

Bei Anmeldung eines Teilnehmers zu einem Seminar lässt sich auf der Maske „Daten Teilnehmer/in“ ein weiteres Kennzeichen setzen. Dieses Kennzeichen heißt „Bescheinigung nach AWbG“ und ist im rechten Bereich unter dem Textfeld „Notizen“ zu finden.

Alle Teilnehmer, die eine Teilnahmebescheinigung gemäß §5 Abs. 6 AWbG haben, können so entsprechend gekennzeichnet werden.

Kennzeichnung von ehrenamtlich tätigen Dozenten und Honorarkräften#

Die Dozentenverwaltung im SeminarManager verfügt über eine Honorarverwaltung. Bei Anmeldung eines Dozenten zu einem Seminar kann das Honorar auf der Maske „Daten eines Dozenten für dieses Seminar“ hinterlegt werden. Bisher wurden zwischen den Abrechnungstypen „Pauschal“, „Tageweise“ und „Stundenweise“ unterschieden.

Für das Statistik-Modul ist der Abrechnungstyp „Ehrenamtlich“ hinzugekommen. Wahlen Sie diesen Typ bei ehrenamtlich tätigen Dozenten aus, um sie entsprechend zu kennzeichnen.

Neben den ehrenamtlich tätigen Dozenten wird in der Statistik auch die Anzahl der Honorarkräfte errechnet. Hier handelt es sich um Dozenten, die weder ehrenamtlich arbeiten, noch in Ihrem Haus festangestellt sind (interne Dozenten).

Für die Berechnung werden alle Dozenten berücksichtigt, für die auf der Maske „Daten eines Dozenten für dieses Seminar“ unter „Pauschal“, „Pro Tag“ oder „Pro Stunde“ ein Betrag größer 0,00 € eingegeben wurde.

Hinterlegung von Beratungsgesprächen#

Weiterhin wird eine statistische Erfassung der Arbeitszeit verlangt, die für Beratungsleistungen von Interessenten und Teilnehmern erbracht wurde (dazu gehören bspw. Telefonate o. ä.). Hierzu wurde die Historie des SeminarManagers um ein Feld namens „Dauer (min)“ erweitert. Die Historie lässt sich über den Schalter mit „H“-Symbol sowohl bei einer Adresse, als auch bei einem Seminar bzw. einem Seminarteilnehmer öffnen.

Bei Anlage eines Historieneintrags über den Schalter mit dem Plussymbol öffnet sich als erstes ein Fenster, in den der Inhalt des Eintrags eingegeben wird. Dies können z. B. Gesprächsnotizen oder eine kurze Zusammenfassung des Telefonats sein. Es ist auch möglich, eine E-Mail in die Historie zu kopieren oder E-Mails über das Modul „Outlook-Schnittstelle“ direkt aus Outlook in die Historie zu übertragen.

Um bei einem Historieneintrag den zeitlichen Aufwand für den Vorgang (z. B. das Telefonat) zu erfassen, kann die Gesprächsdauer einfach in dem Feld „Dauer (min)“ hinterlegt werden. Damit eindeutig ist, dass es sich bei dem Vorgang um ein Beratungsgespräch gehandelt hat, muss die Historienkategorie ebenfalls auf „Beratung“ gestellt werden.

info

Für die Statistik ist irrelevant, an welcher Stelle im SeminarManager die Historieneinträge gemacht werden. Unabhängig davon, ob der Historieneintrag bei der Adresse oder dem Seminar erfolgte: Wenn die beiden oben erwähnten Felder befüllt wurden (Dauer und Kategorie), wird der Eintrag in der Statistik berücksichtigt.

Auswertung der Seminardaten#

Die eingegebenen Daten können über die Maske „Seminarsuche“ im SeminarManager komfortabel ausgewertet werden. Dazu werden mit dem Modul verschiedene Datenexporte in Excel bereitgestellt. Es handelt sich hierbei um folgende Dateien:

  • Statistik NRW – Beratungsdauer
  • Statistik NRW – nach Veranstaltungsarten
  • Statistik NRW – Planzahlen
  • Statistik NRW – Seminare und Dozenten
  • Statistik NRW – Statistik nach Alter

Die Seminare bzw. der Zeitraum, der berücksichtigt werden soll, kann über die Seminarsuche eingestellt werden. Die Auswertungen berücksichtigen beim Öffnen nur diejenigen Seminare, die gefiltert wurden und auf der Maske zum Zeitpunkt des Aufrufs einer Statistik zu sehen sind.

Die Auswertung „Statistik NRW - Beratungsdauer“ bildet dabei eine kleine Ausnahme. Hier werden alle Historieneinträge des angegebenen Zeitraums berücksichtigt. Es werden auch die Historieneinträge einer Adresse berücksichtigt. Damit die Statistik funktioniert, muss auf der Maske „Seminarsuche“ immer ein Zeitraum definiert werden. Alle anderen Filter sind in diesem Fall irrelevant.

In der Auswertung „Statistik NRW – nach Veranstaltungsarten“ werden außerdem die Teilnehmertage der Seminare errechnet. Die Daten hierfür werden in einem Seminar unter dem Reiter „TN-Zahlen“ eingegeben. Dort werden die Soll-Werte für die Anzahl der Kurstage, die Anzahl der Teilnehmertage (pro Teilnehmer) sowie im Bereich der IST-Werte die Arbeitseinheiten eingegeben. Die Summe der Teilnehmertage errechnet sich aus der SOLL-Zahl der Teilnehmertage multipliziert mit der Anzahl der Teilnehmer je Seminar.